Der Dispositionskredit, kurz auch Dispokredit oder auch nur Dispo genannt, ist die von Banken auf dem Girokonto für Privatpersonen eingeräumte Überziehungsmöglichkeit des Kontos um einen bestimmten Betrag. Kreditkartenabrechnungen, Ausgaben für Auto und Haushalt, Steuerzahlungen etc. lassen das Konto schnell mal ins Minus rutschen.
Auf Dauer kann das Nutzen des Dispo jedoch recht teuer werden, weil die Bank am Dispokredit kräftig verdient mit den Zinsen. Der Dispozins ist der Verdienst der Bank bei in Inanspruchnahme des Dispositionskredits. Zurzeit verlangen Banken bei Kontoüberziehungen bis zu 16,9 Prozent. Wenn das Girokonto für eine längere Zeit überzogen ist, sollte man das Dispo ausgleichen mit einem Kredit. Einen Ratenkredit gibt es oftmals schon ab 3 Prozent Zinsen. Für den Kreditantrag kann man mit der eigenen Hausbank sprechen oder auch mit einem privaten Kreditinstitut.